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Hüttengaudi am Gitschberg – Wo der Winter von innen wärmt

24.11.2016


Der Winter macht’s einem nicht leicht, ihn zu mögen. Wenn er mit kühler Arroganz frostig über Berg und Tal zieht und dabei dem Tag einige Sonnenstunden raubt, dann präsentiert er sich auf dem ersten Blick als unbequemer Gefährte. Doch unter der kühlen Schale befindet sich ein zarter Kern – zwar immer noch kalt, aber pulverschneeweich. Der Schnee ist es, der es dann doch immer wieder schafft, unsere Herzen zum Schmelzen zu bringen. Wobei auch die heiße Schokolade – oder der Tee mit Schuss, ganz nach Belieben – in der urigen Berghütte nicht ganz unschuldig daran ist.
Genau damit lockt die Bergwelt auch im Winter nach draußen und verspricht weite Ausblicke und heimelige Einkehrmöglichkeiten. Versprechen, die sie halten kann: beim Winterwandern zu Almhütten, die es rund um Meransen zur Genüge gibt. Und mit diesen Winterhüttenwandertipps wirkt der Winter schon gar nicht mehr so frostig:


Pichlerhütte – Ausblick inklusive

Etwas anspruchsvoller erweist sich die Winterwanderung zur Pichlerhütte , bei der man in knapp vier Stunden immerhin 520 hm über knirschenden Schnee bewältigt. Von der Talstation Gitschberg führt der Weg am Pichlerhof Richtung Grabenkreuz vorbei und bei der Abzweigung zur Pichlerhütte. Auch im Winter wird man hier mit herzhaften Speisen versorgt. Die Wintersonne scheint dabei auf die Terrasse, von wo aus die fleißigen Wanderer beim verdienten Hüttenschnaps den tollen Panoramablick genießen dürfen. Kleiner Tipp: Nicht zu tief ins Glas schauen, damit der Ausblick klar bleibt!


Fanealm – Im Wintermärchen

Wer den Winter auf den Gitschberger Hütten schon lieben gelernt hat, der findet im Valsertal dennoch einen Grund, dem Gitschberg nicht die Treue zu halten. Denn die Fanealm ist keine Hütte, wie man sie kennt. Ein ganzes Almendorf ragt hier hervor, fast wie aus einem Märchen entsprungen – besonders dann, wenn Frau Holle schon für den nötigen Zuckerguss gesorgt hat. Rund zwei Stunden stapft man durch den Schnee, um von Vals zu den Hütten zu gelangen, von denen die Zingerle Hütte auch im Winter zur Einkehr bereitsteht. Und wer die Rodel mitnimmt, schafft den Rückweg besonders schnell.

Nach dem Besuch in einer dieser und weiterer Almhütten die so winterlich bezaubernd und um die innere Wärme bemüht sind, verfliegen die Bedenken gegenüber der kalten Jahreszeit sogleich – und vielleicht verliebt man sich sogar ins weiße Kleid der mächtigen Berge …

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