ANFRAGEN BUCHEN

Dem Toni das Wort!

10.12.2019

Zwischen Käse, Katze und Wein: im Gespräch mit Bacherhofs Toni Pichler

toni


Toni, wie viele Jahre bist du denn schon im Bacherhof?
Das sind mittlerweile 39 Jahre, seit ich aus meiner Heimat Deutschnofen nach Meransen und in den Bacherhof gezogen bin! Die Zeit vergeht echt schnell.

Und wie fing das mit dir und dem Wein eigentlich an?
Ich bin mit Wein aufgewachsen. Also, im übertragenen Sinne. Wir hatten ein Weingut in Leifers, darum hat der Wein für meine Familie und mich immer schon eine große Rolle gespielt. Und das ist mir geblieben – ach, was sag ich, meine Freude am Wein hat sich mit den Jahren noch verstärkt!

Welcher ist dein Lieblingswein?
Den gibt’s nicht, ich mag sie alle. Es kommt halt darauf an, wozu man den Wein trinkt! Wenn man ihn richtig kombiniert, dann hat jeder Wein seine Besonderheit. Worauf ich aber immer Wert lege, das ist die Qualität. Tafelweine gibt’s bei mir und im ganzen Bacherhof zum Beispiel nicht!

Hast du auch die Sommelier-Ausbildung, oder kommt das Wissen von der Leidenschaft für den Wein?
Ich hab schon das Sommelier-Diplom, ja. Das hab ich aber erst vor ein paar Jahren gemacht, mehr aus Spaß als aus Dringlichkeit. Und ich würd es immer wieder machen, die Ausbildung hat mir so viele Türen geöffnet! Die Sommelierschule organisiert zum Beispiel regelmäßig ganz exklusive Verkostungen, an denen ich seither teilnehmen darf. Da lernt man so viel dazu und es bleibt immer spannend!

Da hast du über die Jahre sicher viele Weine gesammelt, wie viele Flaschen zählt denn dein Weinkeller?
Hmm, das ist ein bisschen schwierig zu beantworten. Wenn ich Wein kaufe, dann kaufe ich immer reichlich ein, damit er uns auch nie ausgeht, weil Gäste auch gerne einen mitnehmen und ich ihn natürlich immer für die Verkostungen brauche. Insgesamt werden’s wohl sicher so um die 8000 Flaschen sein!

Und wie sieht’s mit dem Käse aus, wie bist du darauf gekommen?
Das lässt sich zeitlich nicht so einfach eingrenzen, aber sagen wir so, ich veranstalte im Bacherhof seit 39 Jahren Käseverkostungen. Und meine Freude daran ist in diesen Jahren nur noch mehr gewachsen. Einmal pro Woche verkoste ich mit meinen Gästen acht Käse- zusammen mit acht Weinsorten. Das ist einfach die beste Kombination! Wobei ich da noch hinzufügen möchte, dass ich mit Käse nur Rohmilchkäse meine. Alles andere ist für mich nämlich kein richtiger Käse!

Welche Wein- und Käsesorten mögen deine Gäste am liebsten?
Das ist ganz verschieden, da gibt es keine speziellen Sorten. Meine Gäste verlassen sich voll und ganz auf mich und genießen das Rundum-Erlebnis der Verkostung – dabei fokussiert man sich ja auf die Eigenschaften der einzelnen Sorten und nicht unbedingt darauf, welche die beste ist. Das ist dann einfach Geschmackssache und sehr unterschiedlich!

Käse und Wein sind offensichtlich ganz dein – aber so ist’s auch mit der Mimi, richtig?
Ja, die Mimi! Sie ist sechs Jahre alt, eine reinrassige Siam-Katze – und sie ist echt was ganz Besonderes. Ich hatte in meinem Leben sieben Katzen und keine war bisher so wie die Mimi. Sie ist praktisch mein Schatten. Wenn ich ins Dorf gehe, muss ich immer aufpassen, dass sie nicht mitgeht. Und wenn ich im Bacherhof bin, dann ist sie immer nur ein paar Schritte von mir entfernt! Die Mimi weiß auch, was gut ist – sie isst nur frisches Kalb- und Rindfleisch. Anderes Futter rührt sie gar nicht an! Ein echter Feinschmecker, ganz wie ich eben.

Wie würdest du die Bacherhof-Familie in wenigen Worten beschreiben?
Auf jeden Fall groß! Sechs Geschwister meiner Frau wohnen alle in unmittelbarer Nähe und viele helfen aus, wenn Not am Mann ist. Dann natürlich die Familie im engeren Sinn, meine Frau, meine Kinder, meine Enkelkinder. Groß und großartig, das trifft’s bestimmt am besten!

Hast du denn einen Lieblingsplatz im Bacherhof?
Das ist eine schwierige Frage! Mir gefällt’s hier überall. Am häufigsten bin ich aber wahrscheinlich im Garten, im Sommer, bei meinen Blumen. Oder an der Rezeption, um den Gästen weiterzuhelfen, wenn sie Fragen haben. Im Weinkeller natürlich auch! Oder im Speisesaal. Da, siehst du – lässt sich nicht ganz klar beantworten! (lacht)

Und was liegt dir besonders am Herzen, was zeichnet den Bacherhof aus?
Also ich sag immer: Was nix kostet, gibt’s bei uns nicht! Das mein ich in Hinblick auf die Qualität – die steht bei uns nämlich in allen Bereichen an oberster Stelle. Vom Service bis zum Wein! Es gibt keine Tafelweine, nicht mal zum Kochen, es gibt keinen handelsüblichen Prosecco, sondern Franciacorta zum Aperitif, es gibt sogar hausgemachte Salami, Speck und Coppa – dazu hab ich vier Schweine, aus denen wir Wurstwaren für’s ganze Jahr machen. Alles andere kommt von Anbietern, die wir ganz genau überprüfen, damit die Qualität immer stimmt!
fernrohr
                 
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